Amphibienschutz
Die Aktiven der Hersbrucker Ortsgruppe kümmern sich seit Jahrzehnten um den Schutz von Amphibien. Dazu gehört der Aufbau und die Betreuung von Amphibienschutzzäunen an Straßen. Frösche, Kröten und Molche werden damit bei ihrer Wanderung zu den Laichgewässern vor dem Tod auf der Straße gerettet. Seit 2010 bauen wir z.B. den Krötenzaun im Kreuzungsbereich der Fuchsau (Altensittenbach) auf und erfassen, welche und wie viele Amphibien am Zaun in den Eimern landen und von uns über die Straße getragen werden. Hier die Ergebnisse aus den Jahren 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023 und 2024.
Im Laufe der Zeit wurden manche von diesen mobilen Zäunen durch Beton-Leiteinrichtungen und Tunnel ersetzt. Dies erspart den teilweise sehr arbeitsaufwändigen Aufbau und die wochenlange Betreuung der Schutzzäune.
Auch Feuersalamander passieren im Frühjahr auf dem Weg zu den Laichgewässern Straßen. Es gibt einige Straßenabschnitte im Altlandkreis Hersbruck, wo vermehrt Feuersalamander Straßen queren und ein teil dabei überfahren wird. Am schlimmsten ist dies - trotz vorhandener Leiteinrichtungen und Tunnel - auf der Straße zwischen Pommelsbrunn und Arzlohe. Deshalb bemüht sich die Ortsgruppe seit 3 Jahren, dort eine Lösung zu finden. Es wird beispielsweise durch Beobachtungen untersucht, wo die am stärksten frequentierten Bereiche sind, um dort später zusätzliche Einrichtungen zu bauen, die die Salamander aufhalten. Seit 2022 wird ein mobiler Zaun aufgebaut. Eines der Hauptprobleme scheint zu sein, dass die Feuersalamander die Tunnel nicht oder nur in seltenen Fällen nutzen.
Darüber hinaus kümmern wir uns um den Schutz der Lebensräume der Amphibien. Nicht nur die Laichgewässer sind entscheidend, auch das Umfeld - die Wiesen und Wälder - dürfen nicht zerstört oder beeinträchtigt werden.
Neben den bekannteren und häufiger an den Schutzzäunen und im Wasser zu beobachtenden Amphibienarten kommen in der Hersbrucker Umgebung auch seltenere Arten vor, wie z.B. die Gelbbauchunke und der Laubfrosch.