Ortsgruppe Burgthann
- Gründung: 1987
- Ansprechpartner: Der Vorstand wurde im Herbst 24 neu gewählt, Vorsitzende sind Andrea Müller und Hermine Neidel. burgthann@bund-naturschutz.de
- Treffen: Die Aktiven der Ortsgruppe treffen sich in unregelmäßigen Abständen. Interessierte können jederzeit gerne dazukommen. Bitte beim Vorstand melden.
- Aktivitäten (Beispiele): AG Schwalbenschutz, Betreuung des Geschützten Landschaftsbestandteils Heinleinshof, Exkursionsangebote, Stellungnahmen, Kernwegenetzausbau, Stromtrasse…
Kein Asphalt im Wald
Seit einigen Monaten beschäftigt sich die Ortsgruppe mit dem Kernwegenetz. Ein Ausbau des Weges vom Wasserhaus an der Mimberger Straße bis nach Pattenhofen und über die Schwarzach ist im Sommer vom Gemeinderat beschlossen worden. Der BUND Naturschutz lehnt diese Asphaltierung und Verbreiterung des sehr steilen Wegabschnittes ab. Die Karte zum Wegverlauf finden Sie hier.
Zur Information wird im November 2024 ein Schreiben verteilt, eine Unterschriftenliste ist ebenfalls gestartet worden.
Demnächst erhalten wir nach monatelangen Rückfragen Einsicht in den Kernwegenetzplan. Einsicht in die aktuelle Planung haben wir im September erhalten. Gespräche mit Forst, Radverkehrsbeauftragten, UNB und weiteren Beteiligten laufen.
Warum lehnt der BN diesen Ausbau ab?
- Wir haben genügend Fläche für Verkehr versiegelt. Das Flächensparziel muss ernst genommen werden.
- Es werden unnötig Baumaterialien verbraucht, die ebenfalls aus Sandgruben/Kiesgruben und ähnlichen Abbauflächen stammen.
- Ein Präzedenzfall darf nicht entstehen. Die Steilheit des Weges sollte nicht als Vorwand für Asphaltierung genommen werden, sonst kann die halbe Hersbrucker Schweiz asphaltiert werden.
- Es gibt keinen Bedarf für diesen Ausbau, der Weg ist bereits jetzt schwerlastfähig.
- Das Wasserschutzgebiet ist betroffen, schädlicher Eintrag bei der Asphaltierung könnte das Trinkwasser verunreinigen.
- Die Kosten sind immens und die Gelder sollten eher in Klimaschutz investiert werden und nicht in klimaschädliche Versiegelung. Schließlich sind das Steuergelder.
- Es müssten Eingriffe in die Waldfläche erfolgen, Wald sollte nicht für solche unnötigen Projekte gerodet werden.
- Ein Gewässer mit Gewässerrandstreifenpflicht wird negativ verändert, was nach der Wasserrahmenrichtlinie nicht zulässig ist.
- Die Asphaltierung und Verbreiterung erhöht die Zerschneidungswirkung und bringt Licht und Hitze in den Wald und hindert die Tierwelt daran, den Weg zu kreuzen.
Laub macht eine asphaltierte Strecke sehr gefährlich, ebenso wie Eis im Winter. Salz darf keinesfalls im Wald und entlang des Gewässers dort eingesetzt werden.
Informieren Sie sich und schreiben Sie an die Verwaltung in Burgthann.
Weitere Informationen zum Kernwegenetzausbau: