Das Müllproblem in Lauf
In Lauf war in den Jahren ab 1974 eine Pyrolyse-Anlage geplant. Die Wohlstandsgesellschaft hatte mittlerweile Müllberge erzeugt, das bessere Müllkonzept (BN Schwarzenbruck) war noch nicht umgesetzt.
Die Anlage in Lauf am Ende der Ostendstraße (heute Sportanlagen) sollte 120.000 Tonnen Müll pro Jahr verbrennen /unter Sauerstoffabschluss pyrolysieren. Das Ehepaar Münich, Dr. Gerhard Behacker und Horst Crome studierten die Pläne und organisierten den Widerstand. Bei einem Bürgertreffen waren 400 Menschen in den Wollner-Saal in Heuchling gekommen. Gleich mehrere Punkte störte die engagierten Naturschützer und Fachleute. Die Filterstäube würden riesige Mengen an Dioxin enthalten. Der entstehende Sondermüll wäre nicht mehr transportfähig. Das Verfahren funktionierte nie, auch nicht in der Testanlage in Burgau. Eine weitere Anlage wurde in Ansbach gebaut, ging aber nie in Betrieb. Das Müllproblem lässt sich nicht lösen, in dem die Mengen steigen und durch "technische Verfahren" auf geringere hochgiftige Reste konzentriert werden. Ein Müllkonzept zum Wiederverwerten war dringend nötig, begleitet von der Müllvermeidung. Nach Begehungen, Besichtigung bestehender Anlagen und Unterschriftenlisten wurde das Projekt nicht realisiert. Auch in Feucht konnte zur selben Zeit eine solche Anlage verhindert werden.
Auch in Beerbach gab es Pläne für eine Mülldeponie. 1991 sollten 16 Hektar für 3,9 Millionen Kubikmeter Müll vernichtet werden. Durch das Verringern des Restmülls durch Mülltrennung und Recycling wurde der Bedarf gesenkt, es war weder eine Deponie noch eine Pyrolyse-Anlage nötig.
Leider ist der Müll immer noch ein Problem. Plastikmüll nimmt noch zu, Elektronikschrott macht weltweit große Probleme.