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Natur vor der Haustür

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Historisches / Besonderheiten

Carl Wenglein schuf zunächst für seine kranke Tochter eine Art privaten Kurpark auf dem Hanggelände oberhalb seines Grundstückes in Eschenbach. Dieses wurde durch Wege, Steige und Pfade erschlossen und stetig erweitert bis auf 5 Hektar im Jahr 1932. Neben der Erholungsfunktion ging es Wenglein auch um den Schutz der heimischen Natur. Bei der Einrichtung und Gestaltung des Parks ging Wenglein von dem Grundsatz aus “Eine schöne Landschaft bedarf der Gestaltung des Menschen.”. Ihm reichte die natürliche Vielfalt im Gelände also nicht aus - er ließ einige Bereiche nach seinen Vorstellungen umgestalten. Es wurden viele Ruheplätze eingerichtet, kleine Brücken gebaut, einzelne Felsgebilde hervorgehoben, ein Alpinum angelegt, überall Beschilderungen angebracht u.v.m. Und natürlich hat er - so wie in der Vogelschutzanlage in Schwabach - auch hier viele Vogelnisthilfen und Fütterungseinrichtungen als Demonstrationsobjekte aufstellen und aufhängen lassen. So entstand das “Carl-Wenglein-Naturschutzgelände Eschenbach”, das sich schnell zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelte. 

Alle Bauwerke, Wege und sonstige Einrichtungen im Wengleinpark stehen seit 2003 unter Denkmalschutz und müssen erhalten bleiben.


Heroldturm und Basteimauer

Carl Wenglein ließ den Heroldturm schon als Ruine erbauen und benannte ihn nach den Heroldwerken. Die Steine für den Turm kamen aus dem Steinbruch bei Hartmannshof. Heroldturm und die sich anschließende Basteimauer wurden um 1928 erbaut. Auf seinem Grundstück und im angrenzenden Park wurden weitere Bauwerke mit Ruinencharakter und als künstliche Grotten errichtet – zunächst für die kranke Tochter Wengleins zur Erholung, später als Teil des öffentlichen Parks. 
Es soll Wenglein ein besonderes Vergnügen bereitet haben, sich hinter den Zinnen zu verstecken, heimlich die Besucher zu beobachten und zu zählen. So verbrachte er wohl manche Sonntage dort.


Hartmannshofer Hütte

Das kleine Blockhaus steht etwas abseits unterhalb des Weges im Wald. Diese erste Hütte in seinem Naturschutzgelände benannte Wenglein nach dem Herkunftsort seiner Frau. Sie diente überwiegend als Unterstand für die Geräte der Parkpfleger. Auf dem Bild links steht der damalige Parkverwalter Stefan Schärtel in der Tür. Auf beiden Bildern kann man erkennen, dass die Hartmannshofer Hütte damals in den 1930-er Jahren viel freier stand als heute, wo sie von hohen Bäumen umgeben ist. 


Infohaus

Das eng an den Felsen geschmiegte Steingebäude hieß früher Wengleinhaus. Der Innenraum war per Kachelofen beheizbar und wie eine Mischung aus Bauernstube und Kapelle eingerichtet. Die Raumseite im mittleren linken Bild wurde „Herrgottswinkel“ genannt. Die Terrasse bot damals sonnige Sitzgelegenheit mit freiem Blick ins Pegnitztal. Das Bild oben rechts zeigt den Hausherren (rechts) mit Gästen am Kaffeetisch. Wenglein wollte dem Haus ursprünglich ein Dach im Berchtesgadener Stil aufsetzen (s. Skizzen ganz unten), was jedoch nicht genehmigt wurde. 
Seit den 1980er Jahren nutzt die Hersbrucker Ortsgruppe des BUND Naturschutz das Infohaus für Ausstellungen. Derzeit sind hier Vergleichsaufnahmen aus dem Wengleinpark der 1930er Jahre und der heutigen Zeit zu sehen sowie eine kleine Ausstellung zur Pflanzenwelt. Es liegt auch Infomaterial aus und man Publikationen erwerben, wenn das Haus geöffnet ist. Dies ist an manchen Sonntagen in der Zeit von April bis September der Fall. 
Das Infohaus trägt auch die Bezeichnung „Mathias Steinle Haus“. Mathias Steinle war Stuckateur und hatte einen wesentlichen Anteil an der Renovierung des Infohauses durch den BUND Naturschutz in den 1970er Jahren. 


Befreiungshalle

Diese Hütte wurde zu Wengleins Zeit als Toilette (Plumpsklo) benutzt. An der Bezeichnung “Befreiungshalle” zeigt sich Carl Wengleins Humor. 

Vom Standpunkt des Fotografen aus hatte man damals noch Blick in das Pegnitztal Richtung Hohenstadt. 


Luisenhütte

Den höchsten Ort des Wengleinwegs krönt, auf gut 480 m Meereshöhe, die im Almhüttenstil gebaute Luisenhütte. Wenglein hatte sie Schwabacher Hütte genannt, der BN benannte sie dann zu Ehren einer Spenderin um. Die Terrasse lud schon zu Wengleins Zeiten zur verdienten Rast ein, schließlich hatte man vom Tal aus 125 Höhenmeter erstiegen. 
In den 1960er Jahren 

Natürlich wurde auch hier das Wohl der Vögel bedacht: Selbst die Rückwand des nahebei errichteten imposanten Wegkreuzes war mit Nisthöhlen für Stare ausgestattet.


Einzäunung


Gänsweiher


Ritterschlucht


Malerwinkel


Mausoleum


Alpinum