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Natur vor der Haustür

Effizienz, Konsistenz und Suffizienz

Energie und Klimaschutz wird nur dann funktionieren, wenn wir alle Möglichkeiten ausschöpfen. Dazu zählt neben der Effizienz-Steigerung und der Energie-Einsparung die Konsistenz: ein Beispiel ist der Wechsel von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren Energieformen.

Damit sind aber die Probleme noch nicht gelöst, denn Rebound-Effekte machen die Effizienz unwirksamer (mehr Autos, jedes Auto sparsamer, insgesamt mehr Verbrauch). Noch immer steigt der Energieverbrauch an, erneuerbare Energien werden bei weiter steigendem Bedarf nur sehr mühsam ausreichen und dabei wiederum Natur zerstören.

Und dann ist da noch die Suffizienz: das Wort kommt von "genügen", "ausreichen"  . Oft wird Suffizienz mit Verzicht gleichgesetzt, jedoch ist das Konzept nicht so "verbietend", wie es manchmal erscheint.

Eine gute Zusammenfassung der FAQs zu diesem Thema findet sich hier: https://www.bund.net/ressourcen-technik/suffizienz/suffizienz-was-ist-das/

 

 


Klimaschutz

Der BN setzt sich lokal und global für den Klimaschutz ein. Themen sind unter anderem ein richtiges bayerisches Klimaschutzgesetz, Kohleausstieg, Energiewende oder Suffizienz. Infos zu vielen Aspekten gibt es unter: https://www.bund-naturschutz.de/energie

Ganz aktuell: Die Hauptaussagen des IPCC vom August 2021 können Sie hier in deutscher Sprache herunterladen. (Quelle: www.de-ipcc.de/270.php)


Photovoltaik

Der BN sieht in der Nutzung der erneuerbaren Energien die Zukunft der Energiegewinnung. Photovoltaikanlagen sind neben der Windkraft das zentrale Element einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Bayern ist für die Nutzung der Sonnenenergie sehr gut geeignet. Der BN strebt daher nach seinem Energiekonzept mit dem Ziel „Bayern 100 Prozent erneuerbar“ bis 2040 das Fünffache der aktuell in Bayern installierten Photovoltaikleistung an. Grundsätzlich priorisiert der BN Photovoltaik auf Dächern, an Fassaden und technischen Infrastrukturen. Photovoltaikanlagen auf dem Dach haben von allen Formen der Erneuerbaren Energien die mit Abstand geringsten Auswirkungen auf die Biodiversität, auf andere Landnutzungen und das Landschaftsbild. Das Potential der Photovoltaik auf Dächern und an Gebäuden ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Für die auch im BN-Konzept dringend notwendige Freiflächen-Photovoltaik und deren Akzeptanz ist eine planerische Steuerung erforderlich, eine strikte Vermeidung von Anlagen in Vorrangflächen des Naturschutzes und die Einhaltung von naturschutzfachlichen Vorgaben zur extensiven Nutzung unter den Modulen.
Der BN hat im Juni 2021 eine neue Position zur Photovoltaik erarbeitet. 

Derzeit ist eine Freiflächensolaranlage in Schnaittach-südlich Hormersdorf an der Autobahn A9 umgesetzt. Diese entspricht weitgehend unseren Vorstellungen, wo eine solche Anlage relativ wenig Schaden anrichtet. Daher haben wir diese Planungen nicht abgelehnt. Ebenso wird eine weitere neue Anlage nahe Hedersdorf an der A9 geduldet.

Der BN lehnt den weiteren Neubau von Wasserkraftwerken ab, da sie nur sehr gering zur Energieversorgung beitragen. Dafür richtet jedes neue Querbauwerk größte Schäden im Ökosystem Fließgewässer an. Sehr viele kleine Flüsschen leiden jetzt schon unter der Verbauung, die meisten Anlagen sind Kleinstanlagen. Auch hierzu wurde eine Resolution zur Wasserkraft erarbeitet.

 


Windkraft

Der BN bezieht klar Stellung zur Windkraftnutzung und unterstützt viele Initiativen, wie z.B. die Gründung der Bürgerinitiative "Landkreiswind" - einem parteiunabhängigem Zusammenschluss von Windkraftbefürwortern im Landkreis Nürnberger Land und den Verein Nürnberger Land - Energie in Bürgerhand.

Besuchen Sie selbst die Windräder in der Nähe der Autobahn bei Traunfeld.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Landesverbandes: https://www.bund-naturschutz.de/energiewende/erneuerbare-energien

Lesen Sie die Stellungnahme der BN-Kreisgruppe Nürnberger Land zur Ausweisung von Vorrangflächen für Windenergieanlagen vom 23.06.2010.


Stromtrassen und Netzentwicklungsplan

Der geplante Ersatzneubau der Juraleitung P53 als 380 Kilovolt-Hochspannungsleitung würde auch den Landkreis Nürnberger Land durchqueren und nach den Planungen des aktuell stattfindenden Raumordnungsverfahrens die Gemeinden Schwarzenbruck, Feucht, Winkelhaid, Altdorf und Burgthann betreffen. Auch das Umspannwerk in Ludersheim soll an einem neuen Standort gebaut werden. 
Der BN fordert im Rahmen der Energiewende grundsätzlich den Vorrang der Netzoptimierung vor dem Netzausbau (Neubau von Stromtrassen). Eine forcierte dezentrale Energiewende könnte die Aufrüstung der Juraleitung P53 überflüssig machen. Deshalb stellt der BN die Notwendigkeit des Ersatzneubaus in Frage. Die Trasse könnte 100 bis 200 Hektar Reichswald kosten. Dieser Eingriff in den Bannwald ist zusammen mit weiteren im Landkreis geplanten Projekten nicht hinnehmbar und wird daher vom BN abgelehnt. 

Weitere Infos zum Thema finden Sie unter:

www.bund.net/themen/energiewende/erneuerbare-energien/stromnetze/

Stellungnahme des BN zum Netzentwicklungsplan 2014

Stellungnahme zum Entwurf des Szenariorahmens 2035 (2021)