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Natur vor der Haustür

Biberkartierung 2024

35 Aktive waren im Frühjahr 2024 unterwegs und haben an fast allen Gewässern nach Biberspuren gesucht. Die Auswertung hat etwas gedauert, aber nun ist sie fertig. Etwa 83 Reviere konnten wir finden. 27 Reviere liegen direkt an der Pegnitz. Über diesen Fluß sind die Tiere eingewandert. Man kann nun die Besiedelung der Nebengewässer beobachten, einige davon waren bereits 2015 besetzt. In den Nebengewässern der Pegnitz finden sich weitere 46 Reviere, damit stellt das Gewässersystem der Pegnitz den meisten Lebensraum für die Tiere dar. Die restlichen Reviere befinden sich an der Schwarzach mit Nebengewässern, wobei der bewaldete südliche Landkreis scheinbar wenig geeigneten Lebensraum bietet. Die meisten Reviere sind an landwirtschaftliche Nutzung angrenzend.

Wenn man die Änderungen abschätzt, ergibt sich praktisch keine Steigerung des Besiedelungsgrades im Vergleich zu 2015. Damals wurden 54 Reviere abgegrenzt, jedoch nicht exakt die selben Gewässer untersucht. Damit zeigt sich die Richtigkeit der wissenschaftlichen Studien: Es gibt keine unbegrenzte Zunahme der großen Wirbeltiere, die Natur regelt den Bestand über das Nahrungs- und Wohnraum-Angebot.

Den Bericht können Sie auf Nachfrage erhalten, er wird ab dem Februar 2025 zur Verfügung stehen. Derzeit werden die Daten in die Datenbank KARLA des amtlichen Naturschutzes eingepflegt.

Übrigens können wir solche Arbeiten nur über das Hauptamt durchführen und freuen uns über Spenden.

 


Biber

Der Biber erobert seit Jahren die Pegnitz und ihre Zuflüsse. Spuren seines Wirkens sind inzwischen an vielen Stellen zu sehen. Auch mitten in der Stadt Hersbruck hat er an einem ruhigen Seitenarm der Pegnitz im Winter 2008/09 einen Damm gebaut. Aber leider sind nicht alle Begegnungen erfreulich - im März 2009 wurde ein toter Biber am Henfenfelder Knoten gefunden. Diesen haben wir präparieren lassen und er dient nun umweltpädagogischen Zwecken. Wissenswertes über den Biber und seine Lebensweise sowie über das Bibermanagement in Bayern erfahren Sie hier.


Biberkartierung 2015

Im Frühjahr 2015 untersuchten Ehrenamtliche das Vorkommen des Bibers im Landkreis ganz genau. Es wurden Biberburgen, -dämme, -fraßspuren und andere deutliche Anzeichen für ein Biberrevier erfasst.   
Mit einem GIS Programm wurden Karten und Datenfiles erstellt und der Naturschutzbehörde zur Verfügung gestellt. Aus Datenschutz-Gründen kann die Karte nicht gezeigt werden.
Die meisten Reviere (ca. 25) finden sich an der Pegnitz. Dort stauen die Tiere selten, sie graben unterirdische Burgen in die Böschung. Durch angemessenen Abstand der landwirtschaftlichen Flächen zum Gewässerrand (10-20 m) könnten dort die meist geringen Probleme noch verringert werden. Die zufließenden Gewässer zur Pegnitz werden teilweise gestaut. Die Schwarzach ist ebenfalls besiedelt.

Wir werden die Kartierung in größeren Abständen wiederholen, um die Entwicklung der Population zu erfassen.