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Natur vor der Haustür

Kein Asphalt im Wald

Und wieder wird ein Ausbau entlang eines natürlichen Gewässers geplant. Der Waldweg in Burgthann führt entlang eines kleinen Bachlaufs steil ins Tal, ein großer Teil des Weges liegt im Wasserschutzgebiet. Ein Ausbau auf 6,5 - 7 m Breite mit Asphaltierung ist geplant. Das Gewässer wird gestört, der Gewässerrandstreifen nicht eingehalten. Asphaltierung bringt Schadstoffe ins Trinkwasser. Durch Rutschgefahr des glatten Belags im Winter droht der Einsatz von Streusalz. Eine erhöhte Nutzung als Schleichweg führt zu mehr Gefahr von Eintrag von Abrieb und Schmierstoffen ins Wasser.

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Wasser ist Leben

Unsere eigenen BN-Flächen sind häufig sensible Bereiche mit Wasser. So betreuen wir eine Fläche nahe Reichenschwand, die als Feuchtfläche an der Pegnitz liegt. Im Wengleinpark sorgen wir für die Rückhaltung des Wassers in den ehemaligen Gänsweihern und achten auf den Quellbereich, da dort die Salamander sich wohlfühlen.

Es fanden schon Führungen zum Thema Quellenschutz statt, auch 2023 ist wieder eine öffentliche Führung zum Lebensraum Wasser geplant.

Die Ortsgruppen achten darauf, dass rechtzeitig Wasser in den Teichen für die Amphibien ist und melden notfalls kritische Situationen an die Behörden. Viele Gruppen beteiligen sich bei Aufräumaktionen entlang von Gewässern.

Im Frühjahr 22 haben wir die Gewässer zusammen mit dem Amt untersucht und kritisch dazu beigetragen, welche Gewässer in die Gewässerrandstreifen-Kulisse aufgenommen werden. In den nächsten Jahren werden wir beobachten, wie diese Richtlinie eingehalten wird und welche sichtbaren Verbesserungen es gibt.

Wir setzen uns für den Schutz von Waldflächen ein, da dort die Grundwasserneubildung stattfindet.

Wir nehmen Stellung zu Bauprojekten, die das Thema Wasser betreffen, also praktisch zu jeder Bauleitplanung oder Planfeststellung.

Derzeit erarbeiten wir eine Möglichkeit, die Penzenhofener Weiher zu sanieren. Wir suchen nach nahegelegenen landwirtschaftlichen Flächen, die das Sediment als Dünger aufbringen könnten.

Wir planen im Frühjahr 2024 eine Kartierung der Gewässerränder und der Biberpopulation.

 

Amphibienrettung

Ein großer Schwerpunkt jedes Jahr ist die Amphibienrettung im Straßenverkehr. An vielen Stellen im Landkreis betreuen wir Amphibienzäune. Die Zäune müssen aufgebaut werden. Dann erfolgt täglich morgens eine Kontrolle der Eimer, die dort zurückgehaltenen Tiere werden über die Fahrbahn getragen und nahe am Gewässer freigelassen. Nach 45-60 Tagen erfolgt der Abbau. Wer hier helfen will, kann sich gern bei der Kreisgruppe melden.

Derzeit betreuen wir etwa 15 Zäune. Wir diskutieren über Förderungen, stellen Anträge, rechnen für die ehrenamtlichen Helfer ab und kartieren Amphibien. Das Feuersalamanderprojekt, Quellenkartierung, Kreuzkrötenrettung und Dokumentation von austrocknenden Gewässern sind einige Beispiele.