Radeln für den Klimaschutz

Start war gegen 10 Uhr in Lauf, Hersbruck, Feucht, Nürnberg... Gut begleitet durch radelnde PolizistInnen, Begleitfahrzeuge von Polizei und Rettungsdiensten und ehrenamtliche Ordner radelten die Gruppen aus den verschiedenen Orten los. Die Tour, von der Caritas organisiert und mit dem BN als Unterstützer führte über die Kreistraßen nach Altdorf. Unfallfrei und ohne weitere Schwierigkeiten im Verkehr kamen die TeilnehmerInnen von allen Seiten zusammen an und belebten den gesperrten Marktplatz. Dort konnte Michael Gross von der Caritas in seiner Rede verdeutlichen, dass es kein "weiter so" geben darf. Die ersten Leidtragenden der Folgen der Klimaerwärmung sind die sozial schwachen Menschen, die sich weder Kühlung noch Heizung leisten können und dabei selbst kaum zum Klimawandel beitragen. Alte Menschen leiden furchtbar unter der Hitze, soviele Menschen wie noch nie sind auf der Flucht. Die Auflistung des "zu viel", das wir in Deutschland als selbstverständlich ansehen, regte zum Nachdenken an. Zu viel Autoverkehr, zu viel unnötiger Konsum, zu viel Plastik, zu viel Heizwärme (zu hohe Raumtemperaturen) und Klimaanlagen, zu viel Verschwendung von Lebensmitteln, zu viel Flugreisen, zu viel Freizeit-Konsum... Die Liste war lang und eindrücklich. Mit "mehr Radfahren" kann fast jedeR einen ersten Schritt in die richtige Richtung unternehmen und sogar die eigene Gesundheit damit fördern. Leider nahmen nicht so viele Menschen teil, wir wir es uns gewünscht hätten. Hoffentlich waren die "Nicht-Teilnehmer" alle aktiv in der Wahlvorbereitung oder in sonstigen Ehrenämtern. Es wäre wünschenswert, wenn die Aktion nicht mehr wiederholt werden müsste, aber da wir leider wenig Hoffnung auf schnelle Klimaschutz-Aktivitäten haben, werden wir uns wohl nächstes Jahr nochmal auf die Räder schwingen müssen.