Tag der Artenkenntnis 2023 am 17. und 18. Juni am Alten Kanal bei Schwarzenbruck

Um unsere heimische Artenvielfalt und Biodiversität zu schützen, ist Artenkenntnis wichtig und essentiell. Wir laden daher jährlich ein zu einem Treffen von Artenkennern und Artenkennerinnen, zum Austausch, zur Diskussion, und um gemeinsam Projekte anzudenken. Im Jahr 2023 wollen wir uns die Uferbereiche am Ludwigs-Kanal ("Alter Kanal") bei Schwarzenbruck genauer ansehen und Pflanzen und Tiere bestimmen. Dort gibt es teilweise Trockenrasen - Sekundär-Biotope, von Menschen geschaffen. Aber artenreich und sehr wertvoll, aber auch verletzlich.

Nach über 1000 Jahren Landnutzung seit dem Hochmittelalter gibt es in Bayern und bei uns im Landkreis leider keine ursprünglichen Primär-Biotope mehr, wie Urwälder, Moorlandschaften und unberührte Flussauen. Umso wichtiger sind heute Sekundär-Biotope, aus Menschenhand, die das Überleben auch seltener und spezialisierter Arten in unserer Heimat sichern.

Merken Sie sich diesen Termin vor. Sie sind herzlich eingeladen, unsere Artenspezialisten im Gelände zu begleiten, zu diskutieren und zu lernen!

50 Jahre Reichswaldfest: 15. und 16. Juli 2023 in Nürnberg am Schmausenbuck

Als vor über 50 Jahren die Angriffe auf den großen Wald östlich der ehemals Freien Reichsstadt Nürnberg immer mehr zunahmen, übernahm der BUND Naturschutz dessen demokratisch-politische Verteidigung. Zum einen wurde der sogenannte Reichswald in einer Novellierung des Bayerischen Waldgesetzes als Bannwald besonders geschützt. Zum anderen startete der BN die jährliche Tradition des Reichswaldfestes am Schmausenbuck. Um die Menschen um Nürnberg für den schönen und großen Reichswald zu begeistern! „Was man liebt, schützt man auch!“ Im Sommer 1973 fand das erste Reichswaldfest statt. Der Start dieses gemeinsamen und schönen Festes jährt sich im Juli 2023 zum 50. Male.

Planungen in diesem wichtigen Wald gibt es leider auch heute. Planungen wie eine neue Stromleitung (P53) im Wald, oder ein neues ICE-Werk im Wald, oder neue Straßen im Wald, oder Industrie- und Gewerbegebiete im Wald werden weiterhin entwickelt. Wir müssen dem entgegenhalten – wir brauchen diesen Reichswald, und der Wald soll bleiben. 

Merken Sie sich bitte auch diesen Termin vor. Und kommen Sie zahlreich, um mit uns zu feiern, und um Ihre Solidarität mit dem Reichwald durch Ihre Anwesenheit kundzutun. Denn auch heute benötigt der Reichswald und Bannwald unseren Schutz.

Energiesparen im privaten Haushalt

Wir haben auf unserer Homepage einen neuen Thementeil veröffentlicht: Energiesparen im privaten Bereich.

Dort haben wir für Sie Hinweise zur Umsetzung des Energiesparens zusammengestellt und versucht für Sie zu kommentieren. Schauen Sie doch in diese Sammlung rein – Sie finden sicherlich spannende und hilfreiche Anregungen!

Energiesparen ist für uns im BUND Naturschutz die wesentliche und wichtige Grundlage einer funktionsfähigen und umsetzbaren Energiewende, auch für den Klimaschutz. Wichtige Dokumente des BN oder des BUND gehen von einer notwendigen Halbierung unserer gesamten Energieverbräuche aus. Wie beispielsweise die BN Studie 100 % Erneuerbare Energien für Bayern oder die BUND Position Zukunftsfähige Energieversorgung

Gestatten Sie mir zum „Problem“ Energiesparen ein paar persönliche Anmerkungen.

Wir diskutieren neben den technischen Fortschritten und Aspekten des Energie-Einsparens und der Effizienteren Nutzung von Energie oft und notwendigerweise auch Änderungen unseres Lebensstils. Änderungen, denen aber auch Lebensfreude und Mut entspringen kann.

Kranke, Ältere und kleine Kinder benötigen es warm. Aber wir Gesunden könnten es doch mal versuchen, die Zimmertemperaturen auch im Winter in Richtung 20 Grad, oder etwas weniger, zu steuern. Mit Wollpulli im Zimmer ist es auch dann mollig warm. Jahreszeiten, Sommer und Winter, auch im Haus wahrzunehmen, hat etwas Beruhigendes an sich.

Arbeits- und Einkaufswege mit Fuß und Rad zu machen, bringt auch Vorteile, für uns. Ich war nie sportlich, und bin auch durch Radeln zur Schule und Arbeit nie sportlich geworden. Aber es hat mir oft geholfen, den allgegenwärtigen Druck abzubauen, und besser zur mir selbst zurück zu finden.

Vor allem im zunehmenden Alter sollten wir uns mehr von pflanzlichen Produkten und weniger von tierischen Produkten ernähren. Letztere haben einen sehr hohen Ressourcenaufwand, erstere sind besser für den Klimaschutz. Vereinfacht gesprochen – weniger Fleisch essen, und wenn, dann konsequent aus ökologischer Produktion. Das kann an alten Gewohnheiten rütteln. Andererseits – Änderungen geben auch manchmal Kraft, und bieten Spaß und Freude.

Ich wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und gutes Neues Jahr 2023!

Ihr Herbert Barthel