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Keine Autobahnerweiterung im Bannwald

Bei der kurzfristig organisierten Demo am Sonntag, 10.3. waren zeitweilig mehr als 110 Menschen dabei. Die Kundgebung fand in Fischbach statt.

12.03.2024

Reporter des bayerischen Rundfunks waren dabei, als Thomas Franze für die OG Feucht, Sebastian Haas als Artenschutzexperte, Tom Konopka als Regionalreferent für den Landesverband und weitere Redner aus den Reihen des Radverkehrs und der Anwohner sprachen. Die Ablehnung des Ausbaus begründet sich in einigen wesentlichen Punkten:

  • Der BN fordert eine Verkehrswende, hin zu Bahn und Rad, weg von der Straße. Seit Jahrzehnten wurde aber nur Straßenbau bevorzugt. Dies muss gestoppt werden.
  • Der BN lehnt Eingriffe in den Bannwald und ins Vogelschutzgebiet kategorisch ab. Immer wieder werden die Waldflächen als "Verfügungsmasse für Bauprojekte" gesehen. Der Wald muss erhalten bleiben, keine 22 ha Rodung für mehr Spuren!
  • Artenschutz in Form von SPA kann nur funktionieren, wenn die Belastung reduziert und nicht erhöht wird. Bereits jetzt kämpfen die selteneren Vogelarten im Schutzgebiet ums Überleben. Dazu kommen die Gewässerverbauungen der querenden Gewässer, die aufgrund der WRRL nicht sein dürfen. Statt 80 Millionen Euro in den Straßenbau zu stecken, sollten lieber Grünbrücken und Radwege realisiert/umgewidmet werden.

Etwa 80 RadlerInnen machten sich dann noch auf den Weg zur Brücke nahe des AK Nürnberg. Dort gab es weitere Fotos direkt über dem vom Ausbau bereits betroffenen Gebiet. Das AK Nürnberg Ost hatte über 15 ha Bannwald gekostet, auch am AK Nürnberg wird gebaut und gerodet. Von Kindern bis ältere Generation, Anlieger bis Betroffene aus Fürth und Nürnberg (Trinkwasser!), die Gruppe protestierte friedlich und ohne den Verkehr zu beeinträchtigen. Die Autofahrer grüßten mit Hupkonzerten von unten, ob sie wohl wussten, warum wir oben standen?

Nach der Querung der Autobahn fuhr der Großteil der Gruppe Richtung Fischbach und Feucht zurück, um von dort aus mit der Bahn die weiter entfernten Orte der Landkreise Nürnberger Land und Nürnberg zu erreichen. Auch wenn keiner direkt Anwohner ist (die Strecke zerschneidet ein großes Waldgebiet), stellen wir uns schützend vor den Wald, wie übrigens auch bei den anderen Straßenbauprojekten in den Jahrzehnten davor. Weitere Infos und die Sammeleinwendung auf der Seite zum Waldschutz.